Kulinarische französische Lebensart - Maison en France - Ein französisches Lebensgefühl

Die Küche der Provence unterscheidet sich von der restlichen französischen Küche, sie ähnelt eher der italienischen. Wichtig sind hier Gewürze und Knoblauch sowie Tomaten und Olivenöl.
„A la  provençale" bedeutet nicht umsonst in der französischen Küche immer mit viel Knoblauch, Tomaten und/oder Olivenöl. Diese Zutaten bilden die Grundlage für die sehr leckeren französischen Rezepte aus Gemüse (z.B. Ratatouille, Tian), Fleisch (z.B. Terrinen) oder Fisch (z.B. Bouillabaisse) und dürfen in keinem Rezept fehlen.
Die Provence hält ganz besondere französische Spezialitäten für alle Frankreichliebhaber (und solche die es werden wollen) bereit:

Aïoli ist eine würzige Knoblauchmayonnaise, die oft zur Bouillabaisse gereicht wird, aber auch toll zu fanzösischen Gemüsegerichten schmeckt.

Anchoïade ist ein Püre aus Anchovis, Olivenöl und Knoblauch. Sie schmeckt lecker zu Gmüse und Salaten.

Tapenaden sind Olivenpasten, die es in rot, grün und schwarz gibt. Auf frischem Weißbrot eignet sie sich hervorragend als Aperitif und lässt sofort das französiche Lebensgefühl aufkommen.

Pistou ist die französische Antwort auf das italienische Pesto und wird auch genau so verwendet. Es wird zu Nudeln und Gemüse gegessen. Mischt man es unter eine bunte Gemüsesuppe, macht daraus eine Stück französische Lebensart.Mit diesen einfachen Zutaten lässt sich die französische Lebensart ganz einfach auch bei uns auf den Tisch zaubern.

Neben diesen Spezialitäten, gibt es aber auch noch weitere, für die Südfrankreich und die Provence berühmt sind. Bei einem Urlaub in der Provence stößt man automatisch auf Orte, die zu kulinarischen Legenden geworden sind:

Der Nougat aus Montélimar: Dieser weiße Nougat enthält Lavendelhonig, Mandeln und Pitazien. Die volkstümliche Erklärung zum Wort Nougat besagt, dass die Bezeichnung von tu nous gâtes („du verwöhnst uns") abgeleitet sei. Ein süßes stück Frankreich!

Aix-en-Provence und seine Calissons: Bei den Calissons handelt es sich um ein Madelgebäck in Schiffchenform. Dieses enhält neben jeder Menge Mandeln  kandierte Melonen und Orangen. Die Legende besagt, dass die Calissons zum ersten Mal anlässlich der Hochzeit von König René 1473 gebacken wurden. Das Koch hatte das Ziel, die traurig dreinschauende Braut mit den Calissons aufzuheitern. Wir denken, dass ihm das (zumindest für die Zeit des Genußes) bestimmt gerlungen ist. Gönnen Sie sich einen Moment französischer Lebensfreude bei Calissons und einem Café

Fruchtbonbons aus Carpentras: Die sogenannten Berlingots entstehen heute noch in feinster Handarbeit in der Provence. Sie werden auf der Basis von Frauchtsirop aus kandiierten Früchten hergestellt. Der Legende nach gehen sie auf einen der Köche von Clemens V mit dem Namen Sylverster zurück. Zunächst wurden sie als Medizin von Apothekern verkauft. Wir finden, so gut kann Medizin doch gar nicht schmecken. Finden Sie er heraus und lassen Sie sich die Provence auf der Zunge zergehen.

Die cuisine provençale, die Küche Südfrankreichs, ist dabei nicht nur eine bunte, genussvolle Landküche, die in uns ein mediteranes Lebensgefühl für die französische Lebenskunst weckt. Sie ist voller Finesse, dabei kräftig im Geschmack und ein Vergnügen für Leib und Seele.